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DEUTSCH – Anglizismus und Konsequenz

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DEUTSCH – Anglizismus und Konsequenz

Hinsichtlich des Anglisierungsfortschritts in der deutschen Sprache hat sich Udo dem Thema "DEUTSCH – Anglizismus und Konsequenz" gewidmet und ein Buchprojekt im Rahmen seiner Diplomarbeit konzeptionell sowie gestalterisch entworfen. Das Buch umfasst eine sprachwissenschaftliche Auseinandersetzung bezüglich der historischen Entwicklung von Anglizismen, eine temporäre, fotografische Bestandsanalyse sowie diverse Aktionen für den Erhalt der deutschen Sprache.

Zitat:
„Mein Leben ist eine givingstory. Man muß contemporary sein, das future Denken haben. Meine Idee war, die hantailored – Geschichte mit den neuen Technologien zu verbinden. Und für den Erfolg war mein coordinated concept entscheidend, die Idee, daß man viele Teile einer collection miteinander combinen muß. Aber die audience hat das von Anfang an supported. Der problembewußte Mensch von heute kann diese refined qualities mit spirit eben auch appreciaten. Ladyschess will, searcht nicht bei Jil Sander. Man muß Sinn haben für das effortless, das magic meines Stils.” (Jil Sander im Magazin der FAZ) Zitat Ende.

Umfang: 504 Seiten
Format: 225 x 325 mm
Gewicht: 3,3 Kg

Papier: Römerturm Druckfein + Römerturm Kameleon Response 05
Bindung: offene Fadenheftung + 3 farbige Lesebändchen
Schrift: DTL Fleischmann + DTL Argo
Veredelung: Blindprägung + Heißfolienprägung

Gib uns bitte ein paar Informationen über Dich und/oder die Firma, für die Du arbeitest.
Udo Schäfer, 29 Jahre, wohnhaft in Köln, Ausbildung zum Werbe-Fotografen, Studium der Visuellen Kommunikation an der Fachhochschule Düsseldorf, Tutoriat bei Prof. Gerhard Vormwald (Fotografie/interdisziplinäre Bildfindung), Stipendium für ein Auslandssemester an der Swinburne University of Technology, Faculty of Design, Melbourne, Australien, Assistenz bei John Bassani (Director, Development & External Engagement) an der Swinburne University of Technology, Februar 2008 Diplom an der FH Düsseldorf bei Prof. Victor Malsy (malsyteufel.com) und Prof. Philipp Teufel (malsyteufel.com, ehemals nowakteufelknyrim).

Was ist Deine Grafikdesign Richtung? Wie würdest Du Deinen Stil bezeichnen? Wo liegen Deine Stärken?
Das gute an Kommunikationsdesign ist ja das es so vielschichtig ist, ich interessiere mich für interdisziplinäre Entwicklungen. So beschäftige ich mich selbst mit verschiedenen Disziplinen wie Fotografie, Typografie und sogar Webdesign inklusive Programmierung finde ich sehr spannend. Ich würde allerdings sagen das ich in letzter Zeit verstärkt an einer typografischen Weiterentwicklung gearbeitet habe. Mein Stil umfasst das Prinzip des weniger ist mehr, Reduktion auf das Wesentliche, ein Verlangen nach aufrechten Werten der visuellen Kultur.

Wo arbeitest Du am liebsten?
In einem Designbüro mit anderen Gestaltern, wichtig ist der Austausch und die Zusammenarbeit, ein reger Austausch ist immer profitabel im Sinne der gestalterischen Entwicklung, wenn sie anfängt zu wachsen fängt es an interessant zu werden.

Was inspiriert Dich?
Menschen, ich beobachte gerne Menschen und ihre Verhaltensweisen, ihre soziale Interaktion, das ist definitiv meine grösste Inspirationsquelle.

Welche Bedeutung hat für Dich Design?
Hinterfragung im Sinne der Interpretation des Nachhaltigen, Design ist immer ein Prozess der hinterfragt, er entwickelt sich, die Gestaltung ist bloß die Oberfläche die wir sehen, die logische Konsequenz einer Design-Entwicklung, Design ist Prozess.

Warum hast Du diese Diplomarbeit gemacht? Wie bist Du auf die Idee gekommen? Was steckt dahinter?
Gerade im Agenturalltag sind Anglizismen nicht mehr wegzudenken, ich bin kein Gegner der englischen oder ein Protektionist der deutschen Sprache, aber das unnötige jonglieren mit modern klingenden Anglizismen finde ich schon sehr amüsant.

Was möchtest Du mit Deiner Arbeit erreichen/aussagen?
Meine Arbeit hat eine aufklärenden Funktion, soll analysieren und veranschaulichen, als ich mich für das Thema sensibilisiert habe war ich überrascht, wie viele Anglizismen mein eigener Wortschatz aufweist.

Wie/Wo wäre die ideale Anwendungsweise?
Meine betreuenden Professoren sind sehr bemüht einen Verleger zu finden, eine Editionsauflage von 500-1000 Stück würde mich schon reizen.

Arbeitest Du eher darauf los oder gibt es lange Konzeptionsphasen?
Das hängt vom Thema ab, ich bevorzuge es konzeptionell zu arbeiten und gehe dann an die gestalterische Umsetzung, meine Gestaltung entsteht im Kopf, erst dann setze ich mich an den Rechner und entwerfe digital.

Wie lange hast Du an Deinem Werk gearbeitet?
Konzeptionsphase: 3 Monate, gestalterische Phase: 2 Monate, Produktionsphase: 1 Monat (Organisation von Papier, Druck, Buchbinderei, Graveur, Veredelung)

Wer hat Dich betreut und wie hast Du davon profitiert?
Betreut haben mich Prof. Victor Malsy und Prof. Philipp Teufel, ich habe dahingehend von Ihnen profitiert das sie das getan haben was das wichtigste an einem gestalterischen Prozess ist: sie haben stets hinterfragt!

Hast Du Deine Arbeit handgemacht (gedruckt, veredelt etc.)?
Nein, die Produktion umfasste einen Digitaldruck mit anschliessenden hervorragenden handwerklichen Fähigkeiten meines Buchbinders, er selbst sagt über sich er liebe Herausforderungen, da habe ich ihn beim Wort genommen.

Hast Du Vorbilder? Was interessiert Dich an dieser/n Person/en? Welche Arbeiten gefallen Dir?
Konkrete Vorbilder habe ich keine, ich beobachte allerdings schon gerne Richtungen und Entwicklungen, beispielsweise finde ich die durchgängige hohe Qualität des holländischen Designs sehr faszinierend.

Was sind Deine Pläne für die Zukunft?
Freiberufliche Tätigkeiten für verschiedene Büros um weitere Erfahrungen in verschiedenen Disziplinen zu sammeln. Ich bin gerade dabei ein neues Portfolio zusammenzustellen und auch eine neue Internetseite ist in Planung. Arbeite also intensiv an meiner Selbstvermarktung.

www.udoschaefer.info

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