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TYPO Tag 2, 20 Uhr, David Carson

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Der zweite Tag endete mit einer Grafikikone – David Carson. Von Webseiten bis Autologos, Surfmagazinen, Schriften und Plakaten zeigte Surfer und Art Director des Musikmagazins “Ray Gun” seine neuesten Projekte der letzten drei Jahre mit ihren Geschichten und Anekdoten.

Nicht nur ihm typisch zugeschriebene Arbeiten hat er präsentiert: Um zu verdeutlichen, dass selbst er nicht immer nur das tun kann, was und wie er es tun will, zeigte er auch reduzierte, einfache kommerzielle Arbeiten, zum Beispiel für Bose, die selbst seine Mutter nicht auf anhieb als seine Arbeit erkannte. Trotz dessen gibt es auch kommerzielle Arbeiten, wie beispielsweise für BMW, die freier und typischer für Carson sind – mit seiner Handschrift und seinen Illustrationen, die sehr charakteristisch, aber auch sehr wichtig für ihn sind, “handwriting feels right.”
Seine Werke entstehen auf dem weißen Blatt – ohne Raster, ohne Hilfslinien.

Neben seinen Arbeiten tauchten Fotos aus seinem Archiv auf, die er unterwegs aus dem Auto machte, Einblicke in sein Atelier schafften, in dem ausgedruckte Ideen auf dem Flur ausgebreitet waren, eine Zeichnung seiner Tochter von David Carson auf dem Surfbrett, Notizen von langweiligen Meetings oder ein Foto von einem Stuhl und Tisch im Garten, was auf eine kurze Trinkpause hindeuten sollte.

Eine direkt ersichtliche Ordnung hatte seine Präsentation nicht. Immer mal wieder kam ein Bild von einem vorher gezeigten Projekt auf, sodass man das nächste kaum genau vorhersagen konnte. Aber das gehört auch zu Carsons Konzept – die Information unerwartet und oft indirekt einsetzen und Leute mit Neugier füllen.

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