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TYPO Tag 2, SASCHA LOBE, 12 Uhr

Sascha Lobe, Gründer und Kopf des Krativstudios L2M3 und Dozent an der HfG Offenbach mit Studienschwerpunkt Typografie sprach heute Mittag über seine Arbeit an der neuen visuellen Identität des Bauhaus-Archives Berlin. Das Gebäude des Bauhaus-Archives wurde von Martin-Gropius entworfen und eröffnete 1976.

Sascha Lobe sieht seine Roots im Bauhaus Design aber trotzdem ist es ihm wichtig vorhandene Klischees zu hinterfragen wie »form follows function« oder »less is more« – ist das wirklich so?
So stöbert er für seine Arbeit im Archiv der Bauhaus-Grössen wie Joost Schmidt, Kandinsky, Johannes Itten und Alfred Arndt. Aus diesen Einflüssen übernimmt er den spielerischen Umgang mit geometrischen Formen. Und auch den Spirit mal ohne Vorbedachtes loszulegen und dabei eine gewisse Nervosität zuzulassen. 

Sein prägendste Figur ist Herbert Bayer, welcher bei der Schrift Universal Majuskeln und Minuskeln auf nur ein Alphabet reduzierte. 1968 erfand dieser den Schriftzug für die erste Ausstellung des Archives.
 
Aus diesem Schriftzug entwickelt Sascha Lobe eine neue Schrift mit zwei Schriftschnitten, die den alten Schriftzug mit einer neuen Zeile »museum für Gestaltung« ergänzen. 20 Monate lang ging die Arbeit an der neuen visuellen Identität des Bauhaus-Archives.

Aus einem Verschnitt aus konventionellen und unkonventionellen Glyphen ist ein fiktionales Archiv entstanden.

Wichtig war es ihm den Spirit aufzugreifen und die Geschichte des alten Erscheinungsbildes zu erhalten. So ist ein riesiges Archiv aus Formschätzen entstanden, woraus für die Erstellung von Plakaten, der Signaletik und Ausstellungskatalogen geschöpft werden kann. Wichtiges Anliegen ist dabei immer das Gesamtgefühl der Ausstellung im Design auszudrücken. 


Zusätzlich entstehen spielerische Typoplakate.

 

Es ist ein Projekt im Werden welches hier auf dem Blog verfolgt werden kann:
saschalobe.tumblr.com
 

 

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