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7.500 Web-Schriften von Monotype, Linotype und ITC

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Nach einer 4-monatigen Beta-Phase des Web-Fonts-Services der Monotype Imaging Gruppe, ist seit vergangener Woche nun die Vollversion von fonts.com mit über 7.500 Schriften allgemein verfügbar – jetzt hat man die Qual der Wahl.

Der cloud-basierte Dienst zur dynamischen Anzeige mehrerer tausend Schriftarten im Internet funktioniert nach dem Prinzip: Man zahlt nach Nutzen, nicht nach Lizenz. So zahlen Kunden nicht für die Anzahl verwendeter Schriften, sondern eine Pauschale, die sich nach der Höhe der Seitenaufrufe berechnet.

Kosten nach Nutzen – volle Flexibilität

Monotype bietet Web-Fonts in drei Kategorien an: Free, Standard und Professionell. Für die beiden letztgenannten kostenpflichtigen Abonnements stehen mehr als 7.500 Schriftarten zur Verfügung. Ein fünfstufiges Abrechnungssystem ermöglicht es dem Nutzer jeweils, sein Web-Fonts-Abo flexibel an die erwarteten bzw. tatsächlichen Besucherzahlen anzupassen.

Das kleinste Standard-Abo gibt es bereits für neun Euro pro Monat. Es beinhaltet insgesamt 250.000 Seitenabrufe für eine beliebige Anzahl an Internetseiten. Die Professionell-Version startet ab einer monatlichen Gebühr von 90 Euro für insgesamt 2,5 Millionen Seitenabrufe, ebenfalls auf einer unbegrenzten Anzahl an Domains. Bereits ab dieser Professionell-Stufe können Webdesigner bis 50 Schriften pro Monat auf ihren Computer herunterladen und zu Layoutzwecken einsetzen – ohne zusätzliche Lizenzgebühren zahlen zu müssen. „Dies ist praktisch für professionelle Designer, denn was hätten sie davon, wenn die Schriften nur online zur Verfügung stünden? Sie benötigen die Fonts bereits, wenn sie die ersten Entwürfe für ein Webdesign gestalten – lange, bevor aus dem Layout eine Internetseite wird“, erklärt Allan Haley, Director Words and Letters bei Monotype Imaging.

Nutzer der bereits vor vier Monaten gestarteten kostenfreien Beta-Version von Web-Fonts können weiterhin gratis auf rund 2.200 Schriften zugreifen. Erlaubt ist hierbei ein Nutzenumfang von 25.000 Seitenabrufen pro Monat. Das Herunterladen von Schriften ist in der kostenfreien Version sowie im Standard-Abo von Web-Fonts nicht enthalten.

W3C-konform mit 40 Weltsprachen

Der Web-Fonts Service von Monotype Imaging unterstützt mehr als 40 Sprachen und bietet neben Designs der japanischen Schriftenhersteller Motoya und TypeBank hunderte an weiteren nicht-lateinischen Zeichensystemen: traditionelles und einfaches Chinesisch, Koreanisch, Arabisch, Kyrillisch, Griechisch, Hebräisch, Devanagari sowie Thailändisch. Die für Web-Fonts zum Patent angemeldete Technologie von Monotype Imaging liefert dabei nur diejenigen Schriftzeichen, welche von der aufgerufenen Website auch benötigt werden. Das erhöht die Geschwindigkeit, in der selbst umfangreiche Schriftsätze im Internet dargestellt werden.

Das neue Angebot erfüllt die Bestimmungen des W3C (World Wide Web Consortium) für den Einsatz server-basierter Schriften und läuft auf allen gängigen Browsern. Web-Fonts unterstützt darüber hinaus das Web Open Font Format (WOFF) mit Kompressionstechnologie.

Schriftauswahl per Webbrowser

Die Web-Fonts-Lösung von Monotype Imaging basiert auf einem weltweit verteilten Servernetz. Die Bedienung erfolgt zunächst über den Webbrowser: Nach dem Login – Zugangsdaten gibt es kostenlos auf www.webfonts.fonts.com – wird ein Projekt angelegt und mit beliebig vielen Domains verknüpft, auf denen die Schriften später zu sehen sein sollen. Anschließend stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, Schriftarten zu suchen: Nach Schlüsselwort, Art, Designer, Anbieter oder unterstützter Sprache. Selbstverständlich kann auch direkt nach Schriftnamen gesucht werden. Alle Fonts lassen sich direkt in verschiedenen Größen und Farben im Browserfenster ausprobieren. Die gewünschten Schriftarten werden dem Projekt per Mausklick zugewiesen und im nächsten Schritt Cascading-Stylesheet-Selektoren zugeordnet, beispielsweise eine Clarendon für Überschriften erster Ordnung. Zuletzt erstellt das Web-Fonts-Interface einen kurzen Java-Script-Code, der in die HTML-Seiten kopiert werden muss. Eine so gestaltete Internetseite lädt Schriften bei Bedarf dynamisch in die Browser der angebundenen Client-Rechner.

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