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Andreas Gursky VS Deutsche Börse Photography Prize 2008

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Am Mi. um 9:00 präsentierte Julia Rausch ihre sehr schöne Diplomarbeit (Goldrausch) in Darmstadt (als Betreuer war ich dort eingeladen). Danach blieb uns Zeit für einen Blick in die Ausstellung von Gursky in der Mathildenhöhe. Spät Nachmittags war ich in Berlin und warf ein Blick in die C|O Berlin.

Gursky beeindruckt durch Format und Auflösung. Wenn auf seinen Fotos Menschen zu sehen sind, dann sind diese klein, erdrückt und wirken nur wie eine winzige Nummer im ganzen System. Die Fotos strahlen auf mich eine gewisse Gewalt aus. Beklemmende Faszination, Voyeurismus, Panik – in diesem Emotionsfeld bewegt sich mein Blick.
Die Bilder von Esko Männikkö (in Berlin) sind toll im Raum inszeniert (er präsentiert in ausgewählten Holzrahmen eine Welt, in der Tiere, Objekte und Menschen mit demselben Respekt und kindlicher Verwunderung dargestellt werden), noch beeindruckender fand ich allerdings die anklagenden Fotos von Fazal Sheikh welcher in SW Aufnahmen den Auswirkungen der anhaltenden Vorurteile gegenüber Frauen in der heutigen indischen Gesellschaft nach geht. Die Texte zu den Bildern sind zudem sehr interessant. Leider ist diese Ausstellung heute vorbei...

Andreas Gursky. Architektur
11. Mai bis 7. September 2008
Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe
Darmstadt

Deutsche Börse Photography Prize 2008
C|O Berlin
John Davies . Jacob Holdt . Esko Männikkö . Fazal Sheikh
16.05. bis 13.07.08











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