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Raumzeichen

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"Wir alle müssen uns orientieren, uns jeden Tag zurechtfinden – ob mit unserem Leben an und für sich oder innerhalb der Dinge, die uns umgeben. In den eigenen vier Wänden. In unserer gebauten Umwelt. In der Natur."

Wie es im Vorwort des Buchs geschrieben steht, zeigt es uns eine kleine Geschichte der "Raumzeichen" auf.

Früher richtete sich die Orientierung des Menschen nach der Natur; nach dem Stand von Sonne, Mond und Sternen und Anhaltspunkten der Landschaft. Mit Beginn der Sesshaftigkeit und Siedlungen der Menschen erfolgte die Orientierung nicht mehr ausschließlich an der Natur, sondern künstliche Orientierungshilfen wie Spuren und Wegzeichen kamen dazu.

Heute – in einer vorwiegenden Städtelandschaft – kann man die Orientierung schnell verlieren, da die Vielzahl von Gebäuden, das Dickicht von Schildern, Hinweistafeln und ein Gewirr von Straßen, Autobahnen sowie Tram-, Bahn- und Busnummern und vieles mehr die Städte unübersichtlich werden lässt. Ohne Orientierungshilfen sind wir somit in einer fremden Umgebung orientierungslos – ausgeklügelte Informations-und Leitsysteme gewinnen daher immer mehr an Bedeutung.

Dem gegenüber steht der Vorwurf, moderne Architektur würde immer mehr an "funktionaler Bedeutung" verlieren, immer weniger Wegweiser sein und Orientierung geben, sondern in den Städten mehr und mehr als Leuchtreklame, Markenzeichen fungieren.

Somit sollte die große Bedeutung der Informationssysteme, Zeichen, Piktogramme etc. genug aufgezeigt sein; das Buch zeigt eine Fülle unterschiedlicher Schilder, Hinweistafeln, aussagekräftiger Wegweiser und origineller oder grafisch ansprechender Orientierungszeichen. Dies ist nicht auf einen bestimmten Bereich oder eine bestimmte Branche beschränkt, sondern es werden Beispiele von Innenstädten, Innenräumen wie Hochschulen, Theaterplätzen, Kindergärten, Flughäfen oder anderen Bereichen des öffentlichen Lebens von Interesse – wie Toilettenzeichen oder anderen Piktogrammen – gezeigt. Wie auf der Rückseite beschrieben wird:

"Das Buch präsentiert über 50 Arbeiten namhafter Architektur-, Grafik- und Designbüros, die sich in unterschiedlicher Weise der Aufgabe gestellt haben, Menschen durch ihre Umwelt zu führen. Das Augenmerk liegt dabei auf dem Zusammenspiel von Architektur und Kommunikationsdesign. Museen und Ausstellungen, Flughäfen und Messen, Stadträume, Plätze und Gärten – alles sind gestaltete Räume, die nach eigenen Bedingungen funktionieren und individuelle stilistische Merkmale aufweisen."


"Raumzeichen" zeigt also eine kleine Geschichte der Orientierung auf und wirkt "mit diversen Tips und Beispielen der vorherrschenden Unübersichtlichkeit aufgrund von Überinformation entgegen. Ein Leitsystem alleine vom Designer bleibt lückenhaft, es braucht den Architekten, damit wieder zusammen kommt, was sich im Laufe der Geschichte entkoppelt hat: Architektur und Kommunikationsdesign. Überall dort, wo das Bauwerk seine Aussagekraft verloren oder in der Geschichte geändert hat, kommt es auf die Sensibilität eines Orientierungssystems an."



Wollt ihr mehr darüber lesen? Dann könnt ihr es hier bestellen.

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