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Designer Portraits

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»Designer Portraits bezeugt eindringlich, wie sich Melchior Imboden die Welt erschließt. Zahlreiche Ausstellungen und Jurierungen haben ihn weltweit mit Kollegen und Kolleginnen des Grafik- und Plakatdesigns zusammengeführt.

Diese persönliche Plattform visueller Begegnungen macht er mit diesem Buch auch anderen zugänglich, indem er mit kuratorischer Kennerschaft und Feinsinn einige Werke der Künstlerinnen und Künstler vorstellt, biografische Daten beifügt und dabei vor allem die Gelegenheit nutzt, jede der dokumentierten Personen auch fotografisch zu porträtieren. Ein schierer Weltatlas grafischer Gestaltung ist hier entstanden, ein heiteres Panoptikum interkultureller Aktualität.« (Pressetext des Niggli Verlags)

Melchior Imboden (Hrsg.)
Titel: Designer Portraits
532 Seiten, über 300 Abbildungen, 20 x 39,5 cm, Broschur mit Klappen
deutsch/englisch
ISBN 978-3-7212-0644-9

Besonders schön finde ich die Art und Weise, wie die unterschiedlichen Portraits dargestellt werden. Mit einer japanischen Bindung wird hier das Portraitfoto des Designers und dessen Vita vom Inhalt, seinen Arbeiten, auf den Innenseiten der Bindung, abgegrenzt. Hierfür sind die Seiten vorgestanzt, sodass man beim Öffnen der Seiten das gute Buch nicht auf einmal zerreißt. Auch wenn es mir immer schwer fällt, Bücher durch Reißen oder Ähnliches zu verändern – hier ist es sinnvoll eingesetzt. Auch die farbliche Abgrenzung, Innenteil farbig, Portraitfoto und Vita Duplex, lässt die Arbeiten erst richtig wirken. Das verwendete Papier, »Hiap Moh Paper« (Shanghai), fühlt sich hochwertig an.

Interessant finde ich, dass in diesem Kompendium von Grafikdesigner neben Größen wie Phillipe Apeloig, Sigi Odermatt oder auch Fons Hickmann, einige mir bislang unbekannte internationale Designer vorgestellt werden. Die Texte stammen übrigens von Uwe Loesch und Marco Meier. Uwe Loesch beschreibt im Vorwort, wie es zu diesem Buch kommen konnte: »Begegnet man andererorts einer Kamera, dann ist Melchior Imboden nicht weit. Selten hängt sie an ihm, eher hängt er an ihr. Ständig in Bewegung umkreist er zielsicher die Opfer seiner polyphemen Begierde. Mit entwaffnender Freundlcihkeit sucht er die ungefragte Nähe zu den Menschen seiner Umgebung um beinahe beiläufig das Vertraute und das Fremde ingeniös festzuhalten«. Fazit: Ein optischer, inhaltlicher und haptischer Genuss.








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