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Leonardo da Vinci – Bewegende Erfindungen

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Leonardo da Vinci – Bewegende Erfindungen

Diplomarbeit von Jana Mielke, Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich Gestaltung

Die Leonardo-Ausstellung am Fachbereich Mathematik und Technik der Fachhochschule Bielefeld braucht ein neues Ausstellungskonzept. Studierende des Studiengangs Produktentwicklung haben Leonardos Erfindungen (mittlerweile 34 Modelle) nachgebaut und präsentieren in einer eigenen Ausstellung. Da mittlerweile reges Interesse an den Modellen herrscht und sie sogar an Museen verliehen werden, ist es nötig, ein junges, innovatives, dem Studiengang entsprechendes Erscheinungsbild zu schaffen.

Das neue Ausstellungskonzept greift die Platonischen Körper (Tetraeder, Dodekaeder) auf, die Leonardo fasziniert haben und zu denen er unzählige Berechnungen angestellt hat. Die Ausstellung zeigt überwiegend Leonardos Erfindungen, daneben werden auch seine umfassenden Tätigkeitsfelder (Kunst, Anatomie, Mathematik, ...) aufgegriffen, damit ein Gesamtbild Leonardo da Vincis entstehen kann. Die Platonischen Körper symbolisieren somit seine Vielseitigkeit und werden aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang genommen und auf außergewöhnliche Art und Weise in die heutige Zeit übertragen. Sie bieten im Raum stehend oder bewegend ausreichend Fläche für Informationen – ein raumunabhängiges, flexibles Konzept.

Alle bereits bestehenden Modelle werden in acht Gruppen eingeteilt mit eindeutigen Ordnungsnummern versehen und bekommen je ein Tetraeder (Vierflächler) als Markierungs- und Informationspunkt. Ein Dodekaeder (Zwölfflächler) steht für die weiteren Tätigkeitsfelder Leonardos.

Ein Gestaltungsprinzip zieht sich durch alle Elemente der Ausstellung: das Prinzip des Spiegelns. Die Tatsache, dass Leonardo da Vinci all seine Dokumente in Spiegelschrift verfasst hat, wird aufgegriffen und taucht in Form spiegelnder Achsen oder auch gespiegelter Zitate, die mit echten Spiegeln zu entschlüsseln sind, auf.

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