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Mantika Sans

Die Mantika Sans ist eine bei Linotype neu erschienene Textschrift entworfen von Jürgen Weltin. Auch in kleinen Größen sind ihre klaren Formen gut lesbar durch gut unterscheidbare Formen bei den sonst leicht verwechselbaren Buchstaben wie »i«, »I« und »l«. Das gemeine »i« trägt eine Serife und das »I« hat einen geschwungenen Fuß. Die Kursive wurde individuell und aufwendig gestaltet. 

Jürgen Weltin entwickelt die Schrift anhand älterer Entwürfe für eine Antiqua. Dies erklärt den angedeuteten Strichansatz der Mantika. Durch kurze Ober- und Unterlängen erscheint sie sehr kompakt. Dieser Eindruck wird noch verstärkt durch ihre schmalen Proportionen. Ihre Linienenden sind abgeschwächt und die Strichbreite der Senkrechten variiert leicht. So wirkt sie dynamisch in Anlehnung an eine Handschrift. 

Alle Schnitte ihrer Schriftfamilie gibt es auch als Webfonts. 

Pressetext: Neben Versal- verfügt die Mantika Sans auch über Mediävalziffern, die sowohl für den proportionalen als auch den Tabellensatz zugerichtet sind. Die Versalziffern sind dabei bewusst etwas kleiner als die Versalbuchstaben gestaltet, so dass sie sich harmonisch in einen Fließtext integrieren.

Die Kursive der Mantika Sans verfolgt ein ganz eigenes Konzept. Mit nur 4,5° Neigung (im Vergleich zu den üblichen 10–12°) stehen die Buchstaben fast aufrecht, zeigen aber ganz eigene Formen. Insgesamt wird der geschwungene, handschriftliche Charakter verstärkt, der Kontrast erhöht und die Strichansätze weiter betont. Weltin erklärt: „Im Formenspiel der Kursiven gibt es viele gegenläufige Details in den Strichenden, die die Kursive sehr spannungsreich machen. Es entsteht so ein abwechslungsreiches Spiel zwischen runden und kantigen Formen“. Die Mantika Sans Italic hebt sich so deutlich als Auszeichnungsschrift hervor, kann aber auch alleine als eine angenehme Textschrift für längere Passagen dienen. Die Mantika Sans liegt in den zwei Strichstärken Regular und Bold, jeweils mit passendem Italic-Schnitt, vor. Das besondere Konzept der Mantika Sans erlaubt es, die vier zusammenhängenden Schnitte dicktengleich zu halten, so dass ein Wechsel der Schriftart im Layout den Satzumbruch nicht ändert. Auch die Schnitte der Mantika Informal-Schriftfamilie, die Jürgen Weltin 2010 gestaltete, wurden dicktengleich angelegt. Weitere dicktengleiche Schriftfamilien sind in der Serie »Linotype Office Alliance« zu finden.


Die Zeichenausstattung der Mantika Sans ist paneuropäisch angelegt. Somit stehen neben den Zeichen für den osteuropäischen Sprachraum auch griechische und kyrillische Zeichen zur Verfügung. Außerdem runden zahlreiche Sonderzeichen das Angebot ab. So verfügt die Mantika über spitze Klammern, hoch- und tiefgestellte Kleinbuchstaben sowie Ziffern, Pfeile und zahlreiche Aufzählungszeichen.

 

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