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Piktoraler Sound

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Das Kunstfestival Illustrative Berlin versammelt wichtige, europäische Protagonisten der zeitgenössischen Grafik und Illustration aus Europa. Vom 31. August bis zum 16. September 2007 zeigt die Ausstellung in der Villa Elisabeth eine Werkschau der Illustratoren und Künstler sowie zahlreiche Begleitveranstaltungen und mehrere thematische Sektionen.

In Frankreich wird es dieses Jahr im November eine Schwesterveranstaltung, die Illustrative Paris, geben. Für 2008 ist dann geplant, dass die Illustrative in mehreren Metropolen Europas – wie etwa Barcelona, Moskau, Berlin oder Paris – stattfinden wird.

DIE ECKDATEN
Termin: 1. – 16. September 2007, Vernissage 31. August 2007
Ort: Villa Elisabeth, Invalidenstr. 3, 10115 Berlin (Mitte)
Öffnungszeiten: Mo – So, 10 – 20 Uhr
Ausstellung: 20 ausgewählte Illustratoren und Grafiker
Sektionen: Game Art – Illustrative Musik - Animation – Buchkunst






Eine Kunst, die keine ist. Oder doch?
Die Illustrative versammelt aus den unterschiedlichen Bereichen der angewandten grafischen Künste (Illustration, Grafik-Design, Comic, Animation, Game Art, Buchkunst) die spannendsten Positionen renommierter Illustratoren und Grafiker in einer umfassenden Ausstellung. Zu den Protagonisten gehören Illustratoren wie Rusell Cobb, Hélène Builly oder Olaf Hajek, Zeichner wie Tim Dinter, Marko Turunen und Frédéric Coché oder Buchkünstler wie David Henningham. Die neuen Illustratoren sind Pioniere einer Szene, die sich in den letzten Jahren abseits des großen Kunstbetriebes etabliert hat. An der Grenze zwischen Kunst und Design experimentieren sie mit analogen und digitalen Techniken, verschiedensten Medien und entwickeln die alte Kunst der Illustration zu einer „contemporary illustrative art“.

Inkubator visueller Innovationen
Mit dem Überlappen von Künstlergrafik und Illustration und dem kreativen Ping Pong zwischen Grafikdesign, Karikatur, Comics, Computerspieldesign und Animation meldet sich die „klassische Illustration“ im Kunstgeschehen zurück. War sie in den letzten Jahren als „angewandte Kunst“ und handwerklich gebunden in der Kunstwelt diskreditiert, wird sie heute als junge, spielerische Crossover-Disziplin entdeckt. Wieder - muss man sagen, schon oft gab es in der Kunstgeschichte Impulseaus der Illustration, deren pointierte Zeitgenossenschaft später in der „Hochkunst“ auftauchten. Ob Lyonel Feininger, Lichtenstein oder Andy Warhol – die illustrativen Elemente fanden und finden sich immer auch nach gewisser Zeit in bedeutenden Werken wieder. Auch heute ist die Illustration mit ihren stilistische Experimenten, dem Spürsinn für Oberflächen und dem Überkreuzen von Bildlichen, Alltagspartikeln, Trash, Design und Computerspielästhetik wieder ein Inkubator visueller Innovation.

Mario Wagner – o.T. – Collage 2006
Berlin im Zentrum der europäischen Illustrationsszene
Berlin steht als Künstler- und Designerstadt, aber auch als Ursprungsort der Illustrative im Zentrum der jungen europäischen Grafik und Illustration. Seit der Illustrative Berlin 2006 steht die Stadt als europaweiter Seismograph für zeitgenössische Entwicklungen der illustrativen Kunst, die Besucher, Experten, Bildagenturen, Künstler aus ganz Europa anzieht. Berlin inspiriert auch andere Metropolen. Deshalb wird sie nächstes Jahr in mehreren Metropolen stattfinden.

www.illustrative.de

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