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IKEA-Katalog 2010

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Bis 5. September werden in Deutschland knapp 30 Millionen* der neuen, 388-seitigen Ikea-Hauptkataloge an die Haushalte verteilt sein. Voraussetzung: Man hat keinen »Bitte keine Werbung«-Aufkleber auf seinem Briefkasten. Neu ist neben dem kleineren und angeblich Handtaschen tauglichen Format, dass die bisherige Schriftfamilie Futura für die Verdana weichen musste; und dies nach etwa 60 Jahren.

Warum wurde dies gemacht? Scheinbar unter anderem wegen Einsparmaßnahmen und um den Print-Katalog dem Online-Katalog anzugleichen. Oder vielleicht auch einfach um, wie manch einer möglicherweise sagen mag, »zeitgemäßer« und leichter in andere Sprachen adaptierbar zu sein? Oder um Werte wie Kostenbewusstsein, Einfachheit oder Gemeinsamkeit noch besser transportieren zu können? In der vierseitigen Presseinformation des schwedischen Möbelhauses zu dem Katalog stand hierzu nichts. Jeder kann sich selbst ein Bild davon machen, seine Meinung bilden und für sich entscheiden, welche Variante einem besser gefällt. Am Erscheinungsbild ändern wird dies nichts. Sicher ist, dass Ikea damit wieder einmal mehr – neben den bekannten und viel zitierten Kampagnen – im Gespräch, speziell auch bei Designern und Typografen, ist und bleibt.

Es gab schon einige Berichte und Meldungen dazu, hier eine kleine Auswahl:
Süddeutsche
TIME
Fontblog
Typophile
Twitter: Ikea/Verdana
Twitter-Trends: Verdana

IKEA-Katalog 2009

IKEA-Katalog 2010

Wer, wie ich, normalerweise keine Werbung in seinem Briefkasten vorfinden möchte, hätte mittels eines Ikea-Aufklebers den man hier herunter laden kann, signalisieren können, dass er den Katalog doch eingeworfen haben möchte.

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*(Die internationale Gesamtauflage beträgt 199 Mio. Stück).

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