Alte Linotype sorgt für Probleme

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In meiner Heimatstadt wird seit einigen Jahren eifrig am Aufbau eines Druckereimuseums gearbeitet. Damals wurden in einer alten Druckerei längst vergessene Maschinen und Geräte der Schwarzen Kunst entdeckt und seither in mühevoller Kleinarbeit restauriert. Bis 1989 wurden dort Formulare, Grußkarten, Broschüren und Dokumente für Geschäfte, Betriebe und Institutionen gedruckt, vorwiegend auf einem Heidelberger Tiegel, aber auch auf einer seltenen Rotationsmaschine der Schnellpressenfabrik.

Gegründet wurde die Druckerei Heise, wie sie seinerzeit hieß, 1889 und hatte zeitweise bis zu 16 Mitarbeiter, darunter Redakteure, Schriftsetzer und Drucker und bis zu 20 ZeitungsbotInnen, die die Hettstedter Zeitung austrugen. Selbige erschien bis 1931 mit sechs Ausgaben pro Woche. Ab 1941 wurde sie unter dem Namen Buchdruckerei Heise als Akzidenzdruckerei weiter geführt.

Wie ich der Mitteldeutschen Zeitung nun entnahm, sucht der Verein "Alte Hettstedter Druckerei Heise" momentan fieberhaft nach einem Fachmann, der in der Lage ist, eine fast 100 Jahre alte Linotype instandzusetzen. Vielleicht kann einer der Leser hier weiterhelfen? Ich würde den Kontakt dann gern herstellen, allerdings vermute ich, dass es sich finanziell wohl eher nicht lohnen wird, es aber sehr wohl einem guten ehrenwerten Zweck dient.

Mehr Informationen:
www.tglsa.de