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Wie viele Schriften braucht der Mensch?

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Sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr?

Musik, Mode, Milchprodukte: alle treten anders in Erscheinung und doch haben sie eines gemeinsam: Sie verfügen über eine Schrift, die ihre Eigenschaften widerspiegelt. Typografie definiert das Genre. Aber muss das so sein?

Beim Gang durch die Regale stellt man fest: Milchprodukte rocken nicht, Mode blubbert nicht und Musik ist nicht très chic. Um den Charakter eines Produktes sichtbar zu machen, bedarf es einer passenden Schrift. Erfordern also die unendlichen Weiten der Produktwelt gar endlos viele Schriften? Oder wie wird man der Masse an zu transportierenden Produkteigenschaften Herr? Wieviele Schriften braucht der Mensch?

Zu diesem Thema können wir hier ein Buchprojekt vorstellen, das im Rahmen eines Typokurses an der FH Mainz unter der Betreuung von Prof. Jean Ulysses Voelker entstanden ist. Bei der Publikation "Wieviele Schriften braucht der Mensch?" handelt es sich um ein Lehrwerk, eine Art Lookbook, welches Typo-Neulingen einen Einblick in die Welt der Typografie gibt und sich anhand von Bildbeispielen, Schriftmustern, redaktionellen Beiträgen und Zitaten bekannter Gestalter mit dem Einsatz von Schrift beschäftigt.


90 000 Schriften gibt es etwa auf dem Typomarkt. Warum eigentlich? Braucht es das, oder sind diese Schriften Ergebnis einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme erwerbsloser Typografen? Dieses Mysterium wird in vier Kapiteln mit anschaulichen Bildbeispielen zu Themen wie „Kollektives Schriftgedächtnis“, „Belegte Schriften“ und „Corporate Fonts“ beleuchtet und erklärt. Ein Rundumschlag also über den Einsatz von Schrift.

Anbei ein paar Einblicke in das Buch für euch, weitere Bilder sowie detaillierte Infos findet ihr hier.





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