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Joshua Darden’s „Freight“

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Puh, ich bin echt am staunen, wie ihr die aktuellen Sachen reihenweise reinstellt. Ich bin mehr am lesen, sofern ich Zeit habe, als das ich ebenso aktuelle Beiträge einpflegen könnte. Aber jetzt komme ich garnicht umhin zu posten ... und was aktuelles obendrein ...

Meine langjährige Foundry GarageFonts, hat sich ein neues Gesicht gegeben … eingfärbter Granit, feinsäuberlich verfugt und gekrönt mit einem grellgrünen Schlußstein, auf dem das GarageFonts-Logo etwas schräg aufgebracht wurde. Ein humorig-trotziges Outfit, das subtil den eigenen Status persifliert: einst „GaragePunk“, heute „FontPort“ … für eine weite Bandbreite an Stilen. Technisch hat die Site sich nun den Standards angepasst: editierbare Fontsamples, eigene Schriftmuster zu jedem Schnitt etc. – Dank an GF-Designer Jon Young für Design und Programmierung!

Nun aber zu Josh Dardens neuer Schriftfamilie Freight!
Ich weiß nicht wie lange er daran gearbeitet hat, das Ergebnis ist jedenfalls vom Feinsten.
Drei Schriftgruppen, FreightText, -Sans und -Micro, ergänzen sich zu einem typografischen Set für höchste Ansprüche!

FreightText stellt für klassische Texttypografie die erste Wahl dar, wärend die

FreightMicro mit einer Vielzahl von mikrotypografischen Details, eine ausgetüftelte Alternative für sehr lange Texte und geringere Druckqualität darstellt.

Die FreightSans kommt hier passend und doch in einem eigenen Duktus daher. Sie wirkt als serifenlose Variante gleichermassen klassisch und modern. Interessant auch Joshua Dardens Entscheidung, in den Kursiven nicht die Form von Antiqua-Italics zu adaptieren, sondern trotz eindeutig humanistischer Einflüsse, die Erscheinung einer Oblique zu wählen. Für mich eine Wohltat, angesichts des humanistischen „Italic-Manierismus“ der letzten Jahre.

Da Joshua Darden auch im Webdesign zuhause ist, hat er neben klassischen Print-Qualitäten, auch eine gute Bildschirmdarstellung im Blick. FreightSans und -Micro, haben auch als Schrift für Text am Bildschirm eine sehr gute Qualität.

Alle drei Schriftgruppen wurden in fünf Fetten, mit Old Style- und Lining-Figures, Kapitälchen und Kursiven ausgearbeitet. Joshua Dardens Detailversessenheit, macht die Freight zu einem typografischen „Hochleistungswerkzeug“ und die sehr fein ausgearbeiteten Typen entfalten in größeren Schriftgraden ihre ganze Schönheit ... ich weiß, ich bin am fabulieren, doch wer’s nicht glaubt, der überzeuge sich einfach selbst: GarageFonts

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