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Selius – eine außergewöhnliche Gedichtesammlung

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»Vermutlich gibt es weitaus schlechtere Dichter als ihn.«

Ein Zitat von Thomas Gsella, dem Chefredakteur der Titanic, der sich hier über Leander Sebald-Linus, oder kurz Selius, den fiktiven Autorencharakter äußert, den Stefan Weyer vor knapp einem Jahr erschaffen hat. Unter dessen Namen hat er rund 50 Gedichte geschrieben, die sich am ehesten dem Genre der sogenannten Unsinnspoesie, bei der es vordergründig um das Spiel mit Worten, Humor, Überspitzung und Persiflage geht, zuordnen lassen.

Die visuelle Inszenierung besagter Gedichtsammlung ist Thema dieser Diplomarbeit an der FH Trier und geschieht über das klassische Medium des Buches, das hier jedoch in einer modernen Form präsentiert wird, um so das verstaubte Image der Poesie auch äußerlich etwas aufzupolieren und Interesse bei einem breiteren Publikum wecken zu können.

Die 216 Seiten des Buches, welches das einstweilige Oeuvre des Poeten darstellt, sind Bezug nehmend auf die turbulente Autorenbiografie in 5 Schaffensperioden untergliedert, die auch innerhalb des Buches mittels Hardcover konsequent voneinander abgetrennt sind. Dies schafft im Buch einen konzeptionellen und formalen Rahmen, der es erlaubte jede Periode in einem anderen grafischen Stil zu gestalten, um so der Vielfalt und den Eigenheiten der thematisch unterschiedlichen Kapitel und Gedichte gerecht zu werden.

Trotz besagter Unterschiede fußen die fünf stilistischen Ansätze auf dem Thema der Collage, was auf den Charakter und die Entstehungart der Gedichte, die teilweise aus der Zusammensetzung diverser Satzfragmente bestehen, zurückzuführen ist.

Neben grafisch umgesetzten und auf bis zu drei Doppelseiten illustrierten Gedichten gibt es außerdem reduzierte und rein typografische Doppelseiten, die neben dem Gedicht einen weiterführenden Text in Form eines Autorenzitats oder einer Rezension eines fiktiven Literaturkritikers enthalten.

Als akustisches Pendant steht der Gedichtsammlung in gedruckter Form ein Hörbuch auf CD in einem edlen Schuber mit Poster gegenüber. Für den angemessenen Schriftverkehr des Autors mit Feuilletonredakteuren und Lektoren gibt es außerdem Briefpapier, Kuvert und Visitenkarte, sowie weitere Kommunikationsmaßnahmen in Form von Lesezeichen und einer
Plakatserie.

»Verschreibungspflichtige Monumentalpoesie in fünf ergreifenden Bänden.«, Dr. Amadeo-Elias Rothschilf, Lehrstuhl für poetisches Leidwesen.




Mein persönliches Lieblingsmotiv unter dem Titel: Der zerplatzte Traum...wunderschön!



Lesezeichen

Plakate

Audio-CD

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